Zukunft gestalten erfordert die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen

Nicht nur die Schulen, sondern das Leben verändern. Kinder begleiten heißt: Sich selbst verändern! Schule kann sich dann entwickeln, wenn das schulische Umfeld die Fähigkeit zur permanenten Entwicklung und Selbstreflexion besitzt. Die Zukunftsschulen entwickeln sich basierend auf der Kooperation untereinander und aufgrund neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse ständig weiter.

Bei der täglichen Arbeit mit den Kindern werden wir immer wieder aufgefordert, bestehende Strukturen und Konzepte der Schule und ihres Umfeldes zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Kinder drücken durch auffälliges Verhalten seelische Engpässe aus und spiegeln dadurch Unstimmigkeiten in ihrem Lebensumfeld und in der Schule wider. Sie fordern die Erwachsenen heraus genau hinzuschauen, Engpässe und falsche Muster zu erkennen und sich selbst permanent weiterzuentwickeln. Diese Entwicklungsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Escola da Esperança.

Es ist uns auch ein wichtiges Anliegen, in einer guten Kooperation mit allen Eltern zu stehen, um eine kohärente Grundschwingung für die Schule zu erzeugen. Sie sollen, wie die Schüler, in den Vorgang der „Schulentwicklung“ stark mit einbezogen sein. Und natürlich ist die Weiterbildung des gesamten Lehrpersonals der Schule ein sehr wichtiger Faktor für die Weiterentwicklung unserer Schule.

„Die Welt braucht neue Wege des Lehrens und Lernens, auf denen nicht nur die Schätze der Vergangenheit gehütet und immer wieder neu vermittelt werden. Vielmehr geht es darum zu fragen, wie wir heute unsere Verpflichtung erfüllen können, junge Menschen darin zu fördern, ihre eigene Persönlichkeit […] im Hinblick auf die zukünftige Gesellschaft zu entwickeln.“  (Magret Rasfeld/Peter Spiegel)

Zukunftsfähig und damit nachhaltig kann Schule nur dann sein, wenn sie sich – wie das Leben selbst – permanent erneuert. Wir leben in einer Zeit rasanter Entwicklung, was die Anforderungen in zukünftigen Berufen grundlegend verändert. Die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen ist im „EU-Bildungsprogramm (PLL)“ als eine gesellschaftliche Grundkompetenz berechtigterweise gefordert.

Das Leben der zukünftigen Gesellschaft entwickelt sich in Richtung immer stärkerer Vernetzung und höherer Komplexität. Die Escola da Esperança ist die erste internationale Schule im Alentejo und wird mit den anderen Schulen der Region Alentejo und in ganz Portugal kooperieren. Im Besonderen sind wir interessiert an einer engen Zusammenarbeit mit der „Escola Basica“ in Colos, unserer Nachbarschule. Auch mit internationalen Reformschulen und pädagogischen Experten stehen wir im Austausch, um weltweit mitzuhelfen, Schulen in Zukunftswerkstätten zu verwandeln.